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Uhrwerk erklärt – Die wichtigsten Kaliber im Überblick

Uhrwerk erklärt – Die wichtigsten Kaliber im Überblick

03. April 2025
WatchDealer24 Team
3 Min. Lesezeit

Uhrwerk erklärt – Die wichtigsten Kaliber im Überblick

Wer sich mit hochwertigen Uhren beschäftigt, stößt schnell auf Begriffe wie „Kaliber 3135“ oder „Manufakturwerk“. Doch was steckt eigentlich hinter dem Begriff „Kaliber“ – und worin unterscheiden sich die verschiedenen Uhrwerke?

In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Uhrwerkstypen und stellen berühmte Kaliber aus der Welt der Luxusuhren vor.


1. Was ist ein Kaliber?

Der Begriff Kaliber bezeichnet das mechanische oder elektronische Uhrwerk, das für den Antrieb und die Zeitmessung verantwortlich ist. Es ist das Herz jeder Uhr – vergleichbar mit dem Motor eines Autos.

Kaliber unterscheiden sich in:

  • Technik (mechanisch vs. elektronisch)
  • Komplikationen (z. B. Chronograph, Mondphase)
  • Herkunft (Standardwerk vs. Manufakturwerk)

2. Uhrwerkstypen im Überblick

Automatikwerk (Selbstaufzug)

Ein Automatikuhrwerk zieht sich durch die Bewegung des Handgelenks selbst auf. Es enthält einen Rotor, der sich bei Bewegung dreht und die Zugfeder spannt.

Vorteile:

  • Kein Batteriewechsel
  • Hoher Sammlerwert
  • Komplexe Mechanik

Bekanntes Kaliber: Rolex 3135, ETA 2824-2, Omega 8900


Handaufzugswerk

Wie bei alten Taschenuhren muss hier täglich über die Krone aufgezogen werden. Ideal für Liebhaber klassischer Uhrmacherkunst.

Vorteile:

  • Flachere Bauweise
  • Direkte Verbindung zur Mechanik

Bekanntes Kaliber: Patek Philippe 215 PS, A. Lange & Söhne L121.1


Quarzwerk

Quarzuhren arbeiten mit Batterie und Quarzkristall. Der elektrische Impuls erzeugt hochpräzise Zeitsignale.

Vorteile:

  • Extrem genau
  • Wartungsarm
  • Längere Gangreserve (bis zu 10 Jahre)

Bekanntes Kaliber: ETA 955.112, Grand Seiko 9F62


3. Was ist ein Manufakturkaliber?

Ein Manufakturkaliber wird vollständig von der Marke selbst entwickelt und gebaut – ein Qualitätssiegel in der Uhrenwelt. Es steht für Unabhängigkeit, Know-how und höchste Fertigungstiefe.

Marken mit Manufakturwerken:

  • Rolex (z. B. Kaliber 3235)
  • Patek Philippe (z. B. 324 S C)
  • Audemars Piguet, Jaeger-LeCoultre, Glashütte Original

4. Wichtige Komplikationen

Ein Kaliber kann zusätzliche Funktionen enthalten – sogenannte Komplikationen:

  • Datum / Wochentag
  • Chronograph (Stoppfunktion)
  • Mondphase
  • Ewiger Kalender
  • GMT / Zweite Zeitzone
  • Tourbillon (hochtechnische Ganggenauigkeit)

Je komplexer das Kaliber, desto höher meist auch der Preis – und der technische Anspruch.


5. Gangreserve: Wie lange läuft die Uhr?

Die Gangreserve gibt an, wie lange ein Uhrwerk läuft, ohne aufgezogen zu werden. Moderne Automatikwerke kommen auf 40–70 Stunden, manche Modelle wie die Panerai P.5000 sogar auf 8 Tage.


Fazit

Das Uhrwerk ist das technische Herzstück jeder Luxusuhr – und ein wesentlicher Faktor für ihren Wert. Ob Automatik, Handaufzug oder Quarz: Wer das Kaliber versteht, versteht die Uhr.


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